Ohrenfeindt + Razzmattazz

Die Band die lauter rockt als Chuck Norris schweigt!

Ohrenfeindt bitten zum Tanz. Nackt. "Normal", könnte man sagen. Schließlich ist das Trio ja in Hamburgs Rotlichtbezirk St. Pauli zu Hause. Aber Ohrenfeindt wären nicht Ohrenfeindt, wenn "Tanz nackt." nicht auch noch eine andere Dimension als den unbekleideten Tanz an der Stange hätte. "Tanz nackt ist ein Song über den Seelenstriptease, den es braucht, um jemanden hinter deine Selbstschutz-Maske sehen zu lassen.", sagt Chris Laut, zuständig für die Geschäftsbereiche Bass, Harp und Hals. „Tanz nackt.“ Steht für die nachdenklichen Momente. Aber nur für einen Augenblick, denn mit einer ordentlichen Fuhre straighter Rocker, schwerer Stampfer und schneller Haareschüttler und vor allem jeder Menge Spaß und Spielfreude liefern die Reeperbahn-Rocker postwendend das Mittel gegen die Sinnkrise, um mit Schmackes den Rock’n’Roll zu feiern, bis die Hals-Nasen-Ohren-Ärztin nur noch mit dem Kopf schüttelt. Auch Ärzte bangen eben head. Weil: muss. Auf der Tour zu ihrer achten Studioscheibe gehen Ohrenfeindt wieder zurück zu ihren Wurzeln. Chris Laut: "Wir konzentrieren uns auf das, was die Band von Anfang an ausgemacht hat: straighte Riffs ohne Fiesematenten mit klaren Ansagen in den Texten. Unsere Musik schwitzt, stampft, ächzt, kracht und rockt und rollt. Und das wollen wir möglichst nackt und ungeschminkt präsentieren." Entsprechend ungeschliffen und rau ist Ihr Sound, ob auf dem Tonträger oder live: direkt aus dem Leben mitten ins Gesicht. Da wird nichts schöngefärbt, breit gemacht, auf Hochglanz poliert. Drei Männer und ihre Instrumente spielen um ihr Leben – so wie Rock’n’Roll gefälligst zu sein hat!
Im Vorprogramm gibt es fette Hardrocktöne von Razzmattazz.
Foto: Patrick Kramer