Thomas Darchinger: Seite Eins

vhs-Memmingen mit Erfolgskomödie von Johannes Kram

Die Komödie „Seite eins“ von Johannes Kram ist dem Münchner Schauspieler Thomas Darchinger quasi auf den Leib geschrieben. Bissig wird die zum Teil verantwortungslose Maschinerie der Boulevard-Medien entlarvt. Die breite Diskussion um den Umgang mit „fake news“ verleiht diesem Stück zusätzlich Brisanz. „Theater zum Nachdenken! Ehrlich, entlarvend, unterhaltsam, intelligent.“ kommentierte die BILD selbstkritisch. Marco, einzige Hauptfigur des Abends, ist Boulevardjournalist aus ganzer Überzeugung. Er verehrt sein Metier als Kunst. „Zuckerbrot und Peitsche“, das ist seine Maxime. Auf der ständigen Jagd nach einer gut verkäuflichen Story lernt er die junge Musikerin Lea kennen. Sie hat gerade ihre erste CD veröffentlicht und ist ein echter Frischling im Business. Marco wittert mit untrüglichem Instinkt sofort die perfekte Beute und erklärt sie zum Freiwild im Blitzlichtgewitter. Der auch gesellschaftspolitisch engagierte Darchinger möchte mit „Seite eins“ mehr Licht darauf bringen, wie Massenmedien tatsächlich Funktionieren. Thomas Darchinger begann seine Karriere am inzwischen legendären Münchner „pathos transport theater“ und kam Ende der 80er zum Film, heimste einige Preise ein und ist aus der deutschen Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Er gehört zur ersten Garde der bayerischen Schauspieler. In circa 150 Rollen zeigt er eine schauspielerische Klarheit und Kraft, die auch internationalen Kinomachern nicht verborgen geblieben ist. Zahlreiche Beteiligungen an großen internationalen Kinofilmen sind ein Beleg dafür.