Programmkino: Das Orangenmädchen

Romanverfilmung nach Jostein Gaarder von Eva Dahr

Mit „Das Orangenmädchen“ kommt die Verfilmung eines Romans des norwegischen Erfolgsautors Jostein Gaarder ins Kaminwerk. Die Regisseurin Eva Dahr (Mars & Venus) hat sein Werk in atmosphärische Bilder verpackt. Der Film bewegt sich auf unterschiedlichen Zeitebenen, welche dazu genutzt werden, die romantische Geschichte von Jan-Olav zu erzählen und seinen Sohn Georg auf einer Reise zu begleiten, nach der sich sein Leben verändert haben wird. Als Jan-Olav in Oslo eine Straßenbahn betritt, fällt ihm sofort eine schöne junge Frau auf, die einen orangefarbenen Mantel trägt. Regelrecht magisch wird er von ihr angezogen. Als die Straßenbahn einen heftigen Ruck macht, fällt der Schönen eine Tüte mit Orangen herunter und der Inhalt rollt davon. Jan-Olav bemüht sich sofort die Früchte einzusammeln, doch die junge Frau hebt nur eine einzige auf und verschwindet. Da ist es freilich schon um Jan-Olav geschehen und er weiß, dass er sie unbedingt wiedersehen muss. Von da an, lässt er nichts unversucht, um das Orangenmädchen zu finden. Einige Jahre später feiert sein Sohn Georg seinen sechzehnten Geburtstag. Da Jan-Olav gestorben ist, als Georg noch recht klein war, hat Georg nicht mehr viele Erinnerungen an seinen Vater. Lediglich seine Leidenschaft für die Sterne, die er durch ein Teleskop beobachtet, scheint ihm von Jan-Olav geblieben zu sein. Zunächst ist Georg nicht sonderlich begeistert, als ihm seine Mutter zu seinem Geburtstag mehrere Briefe überreicht, die ihm von seinem Vater hinterlassen wurden. Nachdem ihm jedoch ein Freund für eine Tour in die winterliche Hochebene Norwegens absagt, sind die Briefe und das Teleskop seine einzigen Begleiter. Zögernd beginnt er die Briefe zu lesen, doch bald taucht er so sehr in die Geschichte seines Vaters ein, dass er beinahe gar nicht bemerkt, dass sich die hübsche Stella für ihn Interessiert. Während die bezaubernde Liebesgeschichte von Jan-Olav mit wunderbarer Leichtigkeit in leuchtenden Farben, das kann man hier wörtlich nehmen, geschildert wird, enthält der Film auch ernstere Passagen, in denen die Bodenhaftung wieder hergestellt wird. Wer neben einer guten Inszenierung auch magische Bilder und eine sinnliche Atmosphäre zu schätzen weiß, der ist in diesem Film gut aufgehoben.
Schüler und Studenten haben freien Eintritt.
Ab 19 Uhr gibt es wieder Sushi und Suppe.

http://www.orangenmaedchen.de/?rubrik=der_film

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