Kino: Moonrise Kingdom

Starbesetzt und hinreißend skurill - ein typischer Anderson. [FSK12]

1965, die Küste von New England: Der 12-jährige Pfadfinder Sam (Jared Gilman) und die gleichaltrige Schülerin Suzy Bishop (Kara Hayward) verlieben sich in einander. Sie schließen einen geheimen Pakt zusammen auszureißen und sich in die Wildnis abzusetzen. Das junge Pärchen kehrt gemeinsam seiner Heimat den Rücken. In dem kleinen Küstenort wird das Verschwinden der beiden Kinder schnell bemerkt. Suzys exzentrische Eltern (Bill Murray, Frances McDormand) machen sich große Sorgen und erbitten Hilfe bei den örtlichen Vertretern der staatlichen Institutionen. In dem Bestreben die Kinder wieder zu finden, beschließen Sams Pfadfinderlehrer (Edward Norton), der Chef der örtlichen Polizei (Bruce Willis) und die oberste Sozialarbeiterin des Ortes (Tilda Swinton), die gesamte Stadt umzukrempeln. In einer skurilen Verfolgungsjagd obliegt es schließlich einem ausgesandten Suchtrupp, die beiden vermissten Kinder finden. Im vergangenen Jahrzehnt besetzte Wes Anderson seinen verschrobenen Filmen eine feste Nische im amerikanischen Kino. Mit „Moonrise Kingdom", seinem ersten Realfilm seit fünf Jahren, knüpft er nun an die früheren Werke an. Dabei wirkt der Eröffnungsfilm der 65. Filmfestspiele von Cannes 2012 über weite Strecken fast wie ein Selbstzitat, zugleich widerlegt Anderson mit der Tragikomödie aber auch seine Kritiker. Denn zwischen all den kauzigen Figuren und dem schrulligen Humor verbirgt sich die wunderbar gefühlvolle Liebesgeschichte zweier zwölfjähriger Kinder: erster Kuss und ein toter Hund inklusive. Ab 19 Uhr wieder Sushi und Suppe - für Schüler und Studenten frei!
http://www.moonrisekingdom.de/

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