Hans Well und die Wellbappn

Kritisches Kabarett im musikalischen Gewand

Hans Well kommt mit seinem neuen Projekt ins Kaminwerk. Im Gepäck hat er die sogenannte „Wellbappn“. Ab 20 Uhr bietet der Ex-Biermösl-Blosn kritisches Kabarett im musikalischen Gewand. Mit der Auflösung der Biermösl Blosn sahen viele eine Welt zusammenbrechen. Doch zum Glück musste man gar nicht lange warten, bis Ex-Biermösl Hans Well eine neue Blosn um sich versammelt hat. Wieder sind Familienbande mit im Spiel: Denn mit den Wellbappn steht nun die nächste Generation mit auf der Bühne - und die ist „rotzfrech, unbekümmert und widerborstig“ (SZ) und „jünger, frischer und spontaner“ (Fränkischer Tag). Hans Wells Kinder Sarah, Tabea und Jonas beherrschen Geige, Bratsche, Kontrabass, Trompete, Tuba, Akkordeon, Saxofon, Flöte, Dudelsack, Mandoline, Drehleier, Alphorn, Gitarre - mindestens. „Die sind dem Vater musikalisch und körperlich schon ziemlich über den Kopf gewachsen und spielen so gelungen auf, dass es die reine Freude ist.“ (Münchner Merkur) Hans Well rächt sich, indem er lauter singt und seinen Kindern schwer einlernbare Texte schreibt. Eine heile Welly-Family darf also nicht erwartet werden. Mehr Aktualität hatte sich Hans Well für sein neues Projekt vorgenommen. Vieles errinnert und klingt, wie man es von der Biermösl Blosn her kennt und liebt. Eher sind sie jetzt noch bissiger geworden, direkter, legen noch schonungsloser offen, wo es hinten und vorne im Freistaat nicht stimmt. Und Themen lassen sich genügend finden von der Dorf-, bis zur Landes- und Bundespolitik. Auf der Bühne sieht es aus wie in einem Musikladen nach einer neuen Lieferung. Von einem Kontrabass, der Papa Hans tierisch aufregt, weil er nirgends gscheit Platz hat, wechseln die Ausnahmetalente zwischen Ukulele, Trompete, Praxisgebühr, Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen, Akkordeon, Eurokrise, Schulreformen, Saxophon und allgegenwärtigen Biogasanlagen.

Die Veranstaltung ist bestuhlt. Freie Platzwahl!