Programmkino: How to cook your life

Doris Dörries Doku über den kochenden Zenpriester Edward Brown...

HOW TO COOK YOUR LIFE ist ein heiterer Dokumentarfilm, der von der Kunst des Kochens erzählt – von der Kunst, sein Leben zu kochen, ohne dass man es anbrennen lässt, versalzt oder verkocht. Nicht nur das Sein, auch das Essen bestimmt das Leben, und das Leben bestimmt das Essen. Doris Dörrie und der kochende Zenpriester Edward Brown zeigen, dass Essen mehr ist als bloße Nahrungsaufnahme: Kochen ist ein Fest der Sinne, ein Akt der Liebe und Großzügigkeit. Im Sommer 2006 reiste Doris Dörrie mit einem kleinen Filmteam in das buddhistische Zentrum Scheibbs nach Österreich, dann weiter nach Kalifornien in das Tassajara Zen Mountain Center und in das Zen Center in San Francisco. An all diesen Orten begleitete sie Edward Brown, der dort Menschen aller Generationen unterrichtet. Seine Rezepte sind einfach, doch reich an Geschmack und Aromen. HOW TO COOK YOUR LIFE verzichtet auf jeden Kommentar. Die Kamera nimmt an den Kochkursen teil, steht mit am mehlbestäubten Holztisch, blickt auf Teigballen, auf Radieschen, Orangen und Karotten. Man lernt die Hefe und ihr lebendiges Wesen verstehen: Kuchen, Pizza, Brot werden gebacken. Der Zuschauer ist dabei, wenn Edward Brown seine Lektionen hält, die sich auf die jahrhundertealte Tradition des Zen-Meisters Dogen beziehen, dem Gründer der Soto-Zen-Schule. Dieser schrieb bereits 1283 ein Kochbuch, in dem er seine Leser ermutigte, Buddha in den einfachen Küchentätigkeiten zu entdecken, etwa dem Waschen von Reis oder dem Kneten von Teig. Edward Brown versteht es, diese philosophischen Gedanken auf lebensnahe und leichte Weise ins Heute zu übertragen. Was also bedeutet Kochen und Essen für die Gemeinschaft und den Einzelnen? Ist Kochen ein politischer Akt? Inwieweit reflektiert Kochen unsere Lebenseinstellung, unsere Haltung zur Welt? Vor dem Film gibt es wieder Sushi von fresh food sushi and more...
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