Programmkino: Der letzte Applaus

Ein Leben für den Tango...

 Im Kaminwerk ist das Tangofieber ausgebrochen. Passend dazu zeigen wir einen Dokumentarfilm des gebürtigen Argentiniers German Kral (Muscia Cubana), der das Herz des Tangos anrührt. Wer Melancholie mag, wird diesen Film lieben. Eine filmische Entdeckungsreise nicht nur für Tangoliebhaber, sondern auch für Musikfans, denen bereits Filme wie „Buena Vista Social Club“ oder „Standing in the Shadows of Motown“ gefallen haben. Die "Bar El Chino" war eine berühmte und florierende Tangobar in einem Viertel von Buenos Aires. Dort musste man sogar reservieren, wenn man nur in der Ecke stehen wollte. German Kral beginnt seine Aufnahmen 1999 und zeigt in verwaschenen Bildern, die zur Atmosphäre des Lokals „El Chino“ (Der Chinese) passen, wie lokale Tangohelden vor ihrem begeisterten Publikum singen. Jorge Garcia, der legendäre Besitzer der Bar, ist da bereits krank. Als er 2001 unter mysteriösen Umständen stirbt und der Laden binnen kürzester Zeit heruntergewirtschaftet wird, beginnt für die Tangosänger in dem von einer Wirtschaftskrise geschüttelten Argentinien ein Kampf um die Existenz. Nicht nur ihrer Eigenen, sondern auch die ihrer Musik, die sie teils bis zu 30 Jahre lang den Leuten präsentierten und dafür Applaus ernteten. Da sich die meisten der früheren Tangosänger mit den neuen Besitzern zerstreiten, scheint ihr Traum, noch einmal die Menschen mit ihrem Gesang zu begeistern, in unerreichbare Ferne gerückt zu sein. Auf der Suche nach Alternativen begegnen sie den jungen Musikern des „Orquestra Tipica Imperial“, welche die aktuelle Tangoszene Buenos Aires verkörpern. So kommt es zu einem Treffen der Tangogenerationen. Beachtet auch unsere Filmwerkklappe. Diese erhält man an der Kasse. Bei viermal Kino gibt es einen Film frei.  Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt. Ab 19 Uhr gibt es wie immer leckeres Sushi und Suppe.
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