Programmkino: ¡NO! [FSK 6]

Filmreihe "Schöne neue Welt" in Zusammenarbeit mit der Attac Ortsgruppe Memmingen/Illerwinkel...

Chile, 1988. Auf internationalen Druck lässt Diktator Pinochet ein Referendum über die Fortführung seiner Präsidentschaft durchführen: Das SI bestätigt ihn weitere acht Jahre im Amt, das NO öffnet den Weg zu freien Wahlen. Alle Prognosen sagen den Sieg Pinochets voraus, der Staat und Medien mit eiserner Hand kontrolliert. In der fast aussichtslosen Situation engagieren die Führer des breit gefächerten Oppositionsbündnisses den brillanten jungen Werbefachmann René Saavedra als Marketingberater. Der hatte bisher mehr mit Erfrischungsgetränken als mit Politik zu tun. Unter der ständigen Überwachung der Polizei, mit äußerst knappen Ressourcen, immensem Zeitdruck und einigem Gegenwind aus den eigenen Reihen entwerfen René und sein Team eine überraschende Kampagne, die das Regime mehr und mehr in die Defensive drängt. Erst allmählich wird René bewusst, mit wem er sich angelegt hat. Getragen von einem herausragenden Ensemble, mitreißend gefilmt und geschnitten, mit trockenem, subtilem Witz erzählt ¡NO! pulsierend und komplex von einem einzigartigen Sieg: dem Sturz einer Diktatur durch eine demokratische Wahl. Basierend auf dem Theaterstück  „Referendum“ von Antonio Skármeta und nach dem Drehbuch von Pedro Peirano nimmt der Film die Perspektive der Kampagnenmacher ein: Hier der brillante junge René Saavedra, der mit mindestens ebenso viel sportlichem Ehrgeiz wie politischer Überzeugung die NO-Kampagne zum Werbeereignis macht; dort der Chef seiner Agentur, ein opportunistischer Vertreter des Regimes mit besten Verbindungen nach ganz oben. Regisseur Pablo Larraín und seinem Kameramann Sergio Armstrong ist dabei ein stilistisches Meisterstück geglückt: Durch die Entscheidung, mit der analogen Umatic-Videotechnik zu arbeiten, in der die originalen Kampagnen-Spots gedreht wurden, haben sie einen unwiderstehlichen, dramatischen Film geschaffen, in dem sich Fiktion und historische Wirklichkeit fast schwerelos durchdringen. Neben Gael García Bernal glänzen Alfredo Castro, Luis Gnecco, Jaime Vadell sowie Antonia Zegers, Nestor Cantillana und Marcial.  ¡NO! wurde in Cannes mit dem Arts Cinema Award der Quinzaine ausgezeichent und zum Oscar als Bester Fremdprachiger Film nominiert. Ab 19 Uhr wie immer Sushi und Suppe - Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt!
http://www.hoehnepresse-media.de/detail.php?id=96#zumfilm http://attacmm.wordpress.com/

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